interdisziplinäres Kolloquium

Datenströme und Denkwege


Neue Formen von wissen und Erkenntnis

in den Geisteswissenschaften

12. Juni 2024, 09:45 Uhr bis 19:30 Uhr

Liefmannhaus, Freiburg-Wiehre

Arbeitsgruppe “Alte und Neue Medien in den Digital Humanities”


präsentieren

10.5.24

Einsendeschluss

Du möchtest dein (Dissertations-)projekt unter dem Aspekt der Digital Humanities als Poster oder in einem Kurzvortrag vorstellen?


Anmeldung über

agdh@humanities.uni-freiburg.de

Zuhören

31.5.24

Anmeldeschluss

Du möchtest einfach zuhören und Mitdiskutieren?


Anmeldung über

agdh@humanities.uni-freiburg.de

PROGAMM


Die Dynamik der Geisteswissenschaften wird heute lebhaft von Diskussionen über Themen, Quellen und Methoden belebt. Neues Vokabular formt und transformiert Disziplinen, setzt Trends und initiiert Wendepunkte. Im Herzen dieser stetigen Evolution steht eine revolutionäre Kraft: der digitale Wandel. Er bringt nicht nur frischen Wind in traditionelle Forschungsansätze, sondern fordert auch unsere bisherigen Erkenntnisse heraus.


Der Vorstoß in das digitale Zeitalter - mit all seinen Digital Humanities-Projekten - hat Kritik hervorgerufen, von Vorwürfen der Oberflächlichkeit bis hin zu Befürchtungen der Entfremdung. Aber genau hier öffnet sich ein faszinierendes Paradox: Während einige zögern, entsteht durch digitale Tools eine bisher unerreichte Forschungstiefe. Fragen, die einst unbeantwortbar schienen, finden ihre Lösungen, und ganz neue Fragestellungen entstehen. Datenbanken und digitale Archive bringen nicht nur historische Quellen in unser digitales Jetzt, sondern demokratisieren das Wissen selbst, indem sie es weltweit zugänglich machen. In diesem digitalen Zeitalter sind die Geisteswissenschaften an einem Punkt angelangt, der sowohl Herausforderungen als auch unerwartete Möglichkeiten birgt.


Das geplante interdisziplinäre Symposium möchte eben solchen (erhofften) Chancen und (unterstellten) Problemen der Digital Humanities nachgehen, die Heterogenität des Begriffes darstellen und auf den Spuren der verschiedenen Bearbeitungsmethoden von alten und neuen Medien Antworten auf folgende Fragen formulieren:




1) Künstliche Intelligenz und Large Language Models

Wie verändern digitale Tools und AI das Gerieren von Wissen, Forschungsfragen und -methoden sowie die Ergebnispräsentation in den unterschiedlichen Disziplinen?


2) Datenbanken und digitale Archive

Wie verändern sich in Folge der Digitalisierung die Quellenlage und -zugänglichkeiten? Und wie beeinflussen die hierbei entstehende Datenbanken und digitale Medien unsere Kulturpraktiken wie Erinnern, Archivieren, Forschen und Überliefern?


3) Lehre

Welche Möglichkeiten ergeben sich durch die Digital Humanities für die Lehre an Universitäten?


Bestehende und entstehende Erschließungsprojekte sowie digitale Tools sollen vorgestellt, evaluiert und diskutiert werden.


Das interdisziplinäre Kolloquium bietet für Promovierende der Universität Freiburg die Möglichkeit, neben den geladenen Gastvorträgen eigene Projekte im Bereich der Digital Humanities vorzustellen.


Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Promovierende der geisteswissenschaftlichen Fakultäten, ist aber auch für Studierende und weitere Interessierte offen.

Teilnehmer*innen

mit vorl. Themen

Programm folgt in Kürze

Prof. Dr. Achim Rabus (Universität Freiburg):

Texterkennung und KI; Transkribus

Prof. Dr. Tobias Hodel (Univerisität Bern):

Large Language Models in der Forschung:

Funktion und Einsatzszenarien

für historische Daten

Susanne Neubrand (Germanistik, Universität Freiburg):

Historische Netzwerkanalysen und -Visualisierungen

– gephi

Prof. Dr. Judith Frömmer (Romanisitk, Universität Wien)

und Christian Feichtinger (DFG GRK 2571 „Imperien“,

Universität Freiburg)

Briefdatenbankvorstellung machiavellianotium.org

Dr. Joana van de Löcht (Germanistik,

Universität Freiburg)

Harry Parfitt, Challenges and Opportunities of a Virtual Encyclopaedia on Decolonial Approaches to Peace and Conflict

Prof. Dr. Claudius Sittig

(Germanistik, Universität Freiburg)

Laura Marie Steinhaus (EKW, Universität Freiburg): Über die Rolle von Onlinemedien in der Kulturerbe-werdung von populären

Liedpraktiken